Die Olympischen Sommerspiele im Jahr 1988 fanden vom 17. September bis 2. Oktober in Seoul, Südkorea, statt. Es waren die 24. modernen Olympischen Spiele. Insgesamt nahmen rund 8.500 Athleten aus 159 Ländern teil, darunter auch die damalige DDR und die UdSSR.
Es wurden 237 Wettkämpfe in 23 Sportarten ausgetragen. Erstmals war Baseball eine offizielle olympische Sportart, ebenso wie Tennis, das nach einer 64-jährigen Pause wieder ins olympische Programm aufgenommen wurde. Weitere bekannte Sportarten, die stattfanden, waren Leichtathletik, Schwimmen, Turnen, Judo, Radsport, Fußball und Basketball.
Die USA waren mit insgesamt 36 Goldmedaillen die erfolgreichste Nation und stellten somit den Spitzenplatz im Medaillenspiegel. Die UdSSR erreichte mit 55 Medaillen die meisten, darunter 11 Goldmedaillen. Die Gastgeber aus Südkorea belegten den dritten Platz im Medaillenspiegel.
Einige bemerkenswerte Momente der Spiele von 1988 waren die beiden Medaillen der deutschen Kunstturnerin Birgit Schrowange, die als erste Frau einen Tsukahara eingangs mit vollem Dreh in den Sprungwettkämpfen zeigte. Der kanadische Sprinter Ben Johnson stellte im 100-Meter-Finale einen Weltrekord auf, wurde jedoch später des Dopings überführt und disqualifiziert.
Die Eröffnungs- und Abschlussfeier der Spiele wurden als spektakulär und farbenfroh gelobt und zeigten die kulturelle Vielfalt Südkoreas. Es war das erste Mal, dass die Olympischen Spiele in Südkorea stattfanden und das Land sah die Veranstaltung als Chance, sich der Welt zu präsentieren und seine wirtschaftliche Entwicklung zu demonstrieren.
Insgesamt wurden die Olympischen Spiele 1988 in Seoul als erfolgreich angesehen und trugen zur wachsenden Bedeutung und Popularität von Olympischen Spielen bei.
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